neue wiener welle
2001, non food cd 2308, spielzeit: 50:19 18,50 € inkl. porto und verpackung, lieferung per nachnahme |
warum?
wir kennen das wienerlied.
wir kennen roland neuwirth.
wir kennen adi hirschal, und wir kennen heinz holecek.
wir kennen den schmalen grat zwischen milieu und niveau.
wir kennen den spagat zwischen soul und groove, die tanz und die maersche.
wir kennen die alten themen, den wein, die maderln, den tod.
wir wissen um die lust und die qual, die es verursacht, das eigene in besitz
zu nehmen.
doch wieder haben unberechenbare anarchisten das wienerlied besetzt
wie ein staubiges haus,
und hinter den blinden scherben der alten fenster wachsen - heimlich? ohne laerm
jedenfalls -
frische, kraeftige triebe am alten stock.
kennen wir das wienerlied?
walther soyka
2001
Manfred
Chromy: Amerika is überall Urmel Records 2000
Der Wiener Parade-Rock´n Roller hat ausgiebig in den USA gastiert; er entdeckt
Uncle Sam in Ottakring wieder. Oliver Grün an der Slidegitarre, Mike Montgomery
an der Geige und Christian Sandera (Mundharmonika) begleiten ihn auf seiner
fact-finding mission.
Dead
Nittels: Meine Freunderln und Bekannten Dead Nittels
Der Wienerlied-Superhit aus der Feder von Walter Hojsa, von den Nittels in altbewährter
Weise veredelt. Zitat Hojsa-Walter: “I hab mei Liad nimma kennt. Is des guat
?“
Steinberg
und Havlicek: Herbstlied non food factory 2000
Traude Holzer (Steinberg) vertont einen Text von Ernst Kein und interpretiert
gleich selbst. Auf dem Originalcover lesen wir: “Stimmbänder aus dem Ursprungsgebiet
der Wiener Hochquellwasserleitung“
Wiener
Mischung: Der Dornbacher Pfarrer BrePro 1993
Einer langjährigen Wiener Tradition folgend, löste sich diese Formation nach
Produktion eines einzigen, natürlich längst vergriffenen Tonträgers wieder auf.
Sologitarre: Martin Pamperl.
Richard
Weihs: Die Füzlaus Weihs 1994
Weihs, Kabarettist bzw. Gürtelbuddhist, präsentiert eine Parodie auf die Wiener
Wiedergeburtshymne, am Akkordeon Otto Lechner.
Das
legendäre Stadtbahnquartett: Grasltanz BrePro
1996
Karli Pichelmann, der Durschtl und Herr König erzählen live unter Verwendung
einer verzerrten Baßgitarre im Vorstadtgasthaus die Hauptanekdote über den legendären
Räuberhauptmann Grasl.
Original
Stiefelbein Bluhs Bänd: Solaung oesd stirbst (bist no ned dod) Stiefelbein
Bluhs Bänd 1999
Georg Siegl schreibt, singt und spielt Gitarre. Hier zum Thema „Leben und Sterben
in Wien“. Andy Fasching (Geige) und Billy Wotawa (Akkordeon) stimmen zu.
Brigittakapelle:
4 Engerl BrePro 1998
Daß das Wienerlied oft den Tod behandelt, ist eine wohlbekannte Tatsache. Daß
es sich hier um die Geburt dreht, erscheint der Brigittakapelle so bemerkenswert,
daß sie den Titel aus dem Kernrepertoire des legendären Girk-Kurtl fischt und,
unterstützt von Kouzma Przmic an den Gitarren, auf Band bannt.
Die
Strottern: Um stilles Beileid wird gebeten Die
Strottern 1997
David Müller und Klemens Lendl, die beiden Wienerliedlegionäre aus dem schönen
Klosterneuburg, singen, geigen und zupfen das zu seiner Entstehungszeit sicherlich
als revolutionär geltende Couplet von Josef Phlippi und Peter Baschinsky.
Manfred
Chromy: Stadtplan von Wien Urmel Records 2000
Chromy, Liebling nicht nur der Wiener Damenwelt, scheint zu wissen, wovon er
spricht.
Andi Fitzner: Erbsien BrePro
1996
Der singende Säger reflektiert über Erbsien, wie das Wiener Landesgericht wegen
seiner nicht übermäßig abwechslungsreichen Kost genannt wird. Es handelt sich
hierbei um ein Lied aus den legendären „Kremser Alben“.
Hojsa-Emersberger:
Harbe Weana Bana BrePro 1998
Ein Lied im Wiener Ton zum Thema Rausch; es kommen auch der Herrgott, der Petrus
sowie der Tod vor. Achtung, Suchtgefahr!
Das
legendäre Stadtbahnquartett: Mondscheinbriada BrePro
1996
Auch das alte Wien vertritt seine esoterischen Theorien. Das Mondkalendarium
zur Drahrerei erscheint zeitlos. Dem Vernehmen nach können Wiens Heurigenwirte
jedes Wort des Textes bestätigen.
Steinberg
und Havlicek: Was uns noch fehlt
non food factory 2000
Wiener Couplets schreien nach Umdichtung, Konservierung und Aufführung. Traude
und Peter überhören diesen Schrei nicht.
Neuer Wohlklang: Es ist eh schon alles
wurscht, aber es gehört halt doch thematisiert
Neuer Wohlklang 1993
Werner
Herbst, Schriftsteller und Verleger (herbstpresse), verwendet ein Fundstück
aus „Wien aktuell“ und wird von den Herren Andi
Leikauf und Walter
Hollinetz musikalisch unterstützt.
Helmut Emersberger
2001