danke

danke
danke 95
1995, IXCD 24

danke
maxi - cd

danke 98
1998, nff 601

danke [schoen]
danke [schoen]
2000, nff 2302

danke2001

florian tuchacek
schlagzeug

rainer krispel
stimme
walther soyka
harmonika

termine derzeit keine konzerte geplant

 


history

1994 ist das urspruengliche bandkonzept, nach vorbild der hardcore-improvisationsband the ex, ein heftiges.
nach vier jahren live-performance und konzerten an allen wesentlichen plaetzen oesterreichs (z.b. 1998 mit pere ubu in der szene wien, 1999 mit schlingensief in hohenems / transmitter) hat sich die band als einzigartige mixtur anspruchsvoller (blas)musik und politisch korrekter texte etabliert und geht seit 1998 einen schritt weiter: heftigkeit wird zum stilmittel und neben flaechen, patterns oder explizit jazzigem subtextbezogen eingesetzt. auch elektronik findet sich, neben gaesten: snakkerdu densk-bassist michael moser erweitert auf schoen das spektrum um gute 50hz, waehrend patricia reidl zeitweise den "krispelschen monumentalmonolog()" durchsetzt. danke-mitbegruender richard klammer (tp.) und werner puntigam (tb.) sind hier ein letztes mal zu hoeren.
2000 ist schluss mit blas(musik). klammer malt, pntgm reist. das verbleibende trio behaelt den namen und tritt danach nur mehr sporadisch in wiener clubs wie chelsea, B72 oder 7stern auf.


In geschrumpfter Besetzung hat sich da doch was (und nicht zum schlechteren) geändert. Obwohl gewisse Konstanten bestehen bleiben: Florian Tuchacek on drums z.B. ist und bleibt einfach Tuchacek: groovig, into the music und grinsend gut drauf - samt Schlagzeug"solo", das man so nicht nennen darf, weil organisch und un-egomäßig strukturiert. Das Ganze diesmal gewürzt mit einigen elektronischen Zutaten zwecks Erhalt grundsätzlicher Strukturen, was okay und unaufdringlich veranstaltet wurde. Walter Soyka an der Knöpferlharmonika verbrachte einen Sitzabend am Bühnenrand mit eher ergänzenden/kommentierenden Einsprengseln, was nicht nur konzeptuell interessant war sondern auch Rainer Krispel, dem Mann des geflüsterten bis geshouteten Wortes Platz zur Ausbreitung verschaffte. Platz, die dieser mit aller Art von Band- und sonstiger -erfahrung gewaschene Mann offensichtlich dringend bis bitter nötig hatte, dieser Tage. Bei allem teils vorherrschenden, nicht unpathetischen Theaterdonner war es faszinierend, wie Krispel forsch reflektierte Selbsterfahrung, Alltagsgeschichten und am eigenen Leib erlebtes in ausufernde, dramaturgisch spannend gebaute und erzählte Geschichten packte. Außerdem ist gegen gesundes Pathos nichts zu sagen und eingedenk anschaulichst wiedergegebener Episoden wie jener ultrapersönlichen von "Gustav" und "Grazia" mußte der schon heftig anstehende Klogang meinerseits von Nummer zu Nummer weiter aufgeschoben werden (nix passiert, danke). Bei Danke suchen und finden Form und Inhalt zündende Reibeflächen, wozu mir eigentlich nur mehr einfällt: Wärme ist Energie! Persönlich vertrauten Menschen gegenüber ist es eigentlich obszön, Zensuren zu verteilen, aber die **** Sternderl schreib ich jetzt trotzdem hin.

Chris Duller

 

namedropping wird rigide verweigert, um dieses review nicht mit namen und assoziationsbrocken totzuschmeißen, laßt euch lieber während der 21 min 56 sec.“mmund“ von kodierungsexperten rainer krispel aka mr.sehnsuchtsmann und mrs.sehnsuchtsfrau erklären, wie man die punkrockacademy wohl und/oder unüblich mit dem doktor h.c.abschließt, oder warum wut auch in punkpolkaform schreiend artikuliert werden muß und soll.
mit ihrer dritten veröffentlichung werfen die herrn/damen krispel, klammer, soyka, tuchacek, reidl, puntigam und moser im konkreten sinne sprechperlen vor pawlow’sche säue - belohnt euch selbst!

koresh teed | kapu/zine


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